Unsere neuen Naturflächen –
gemeinsam Biodiversität fördern

Damit sich die Biodiversität erholen und entfalten kann

Wer kann Partner von «Get Nature Positive» werden?

Für den Ausgleich der versiegelten Flächen arbeiten wir mit engagierten Projektpartnerinnen und Partnern zusammen, die neue Naturflächen schaffen und langfristig pflegen. Das sind 

  • Landwirte und Pächterinnen
  • Försterinnen und Waldbesitzer
  • Naturnetze und Naturschutzorganisationen
  • Gemeinden, die Freiflächen aufwerten wollen

Get Nature Positive bietet Ihren Projektpartnerinnen und Partnern fachliche Beratung und Begleitung und übernimmt sämtliche Kosten für das Anlegen der neuen Naturflächen. 

Sie planen ein Naturprojekt?

 

Wir bieten:

  • Intensive Beratung, Projektbegleitung und Monitoring durch Get Nature Positive.
  • Finanzierung der Projektinitiierung (Material, Arbeitszeit) sowie wo nötig Unterhalt (Anwuchspflege) der ersten 2 Jahre.
  • Es wird ein privatrechtlicher Vertrag zur Sicherung der Flächen über 25 Jahre ausgehandelt.

Anforderungen an die Naturprojekte:

  • Mindestfläche von 5000 m² pro Projektpartner. Begründete Ausnahmen sind möglich.
  • Verbesserung um mindestens einen Biotopwert gegenüber Ausgangszustand.
  • Mindestqualität der Lebensräume von Biotopwert 4. Entspricht Anforderung für den ökologischen Ausgleich.
  • Bereitschaft zu regelmässigem Austausch und Monitoring durch Get Nature Positive.
  • Bereitschaft die Naturflächen dem Investor für Marketingzwecke zur Verfügung zu stellen. 

Zahlen und Fakten zum Aufwertungs-Potenzial

Unsere Naturflächen entstehen in der Landwirtschaft, im Wald, bei der Erweiterung von Naturschutzgebieten, in grossen Infrastrukturprojekten. Das Potenzial ist enorm! 

Landwirtschaft:

  • Extensive Wiesen: 32’930 ha mit der Qualitätsstufe I könnten in für die Natur viel wertvollere Qualitätsstufe II Flächen umgewandelt werden (Tal- und Hügelregion, Agrarbericht 2024).
  • Hecken von ca. 2200 km Länge könnten von der Qualitätsstufe I in die Stufe II umgewandelt werden (Tal- und Hügelregion, Agrarbericht 2024). 

    Wald:

  • Von den 1.2 Millionen ha Wald sind heute nur etwa 1% als Naturwald geschützt. Als Zielwert wären 10% bzw. zusätzlich 100‘000 ha sinnvoll

    Bahnböschungen: 

  • 15‘350 ha extensive Grünflächen könnten ökologisch aufgewertet und ökologisch gepflegt werden (Konzept naturschutzgerechter Böschungsunterhalt SBB, 2009). 

 

In der Schweiz werden pro Jahr ca. 1‘760 Hektaren Land neu versiegelt. Mit den hier angegebenen potenziellen Aufwertungsflächen könnten sämtliche, in den kommenden 85 Jahren neu versiegelte Flächen ausgeglichen werden. 

Würde zudem die Hälfte der im Rahmen von Neubauprojekten erstellten Grünräume ökologisch wertvoll gestaltet (Get Nature Positive Premium-Anforderung), entstünden bis 2050 etwa 15'000 Hektaren neue Naturflächen im Siedlungsraum. 

Die Qualität und Beständigkeit der neuen Naturflächen sichern wir durch:

  • langfristige privatwirtschaftliche Verträge mit Verantwortlichen (Besitzer, Bewirtschafter, Gemeinden usw.).
  • regelmässigen Austausch mit unseren Partnerinnen und Partnern im Rahmen eines Monitorings.

 

Natur macht glücklich

Der Verlust der Artenvielfalt gilt heute als eines der drängendsten ökologischen Probleme – noch gravierender als der Klimawandel.
Der Global Risks Report 2025 des World Economic Forum stuft den Biodiversitätsverlust als zweitgrösstes langfristiges Risiko der kommenden zehn Jahre ein.

Gleichzeitig ist die Natur für unser Wohlbefinden zentral:
Laut einer grossen SRG-Meinungsumfrage im Jahr 2023 wünschen sich die meisten Menschen in der Schweiz mehr Zeit in der Natur – als wichtigsten Beitrag zu mehr Lebensglück.

Würde man die Natur fragen, ob sie glücklich ist ...

… wäre das Resultat weniger eindeutig. 

  • Die Hälfte aller Lebensräume ist bedroht (BAFU).
  • Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz ist gefährdet (BAFU).
  • Innert 33 Jahren haben die versiegelten Flächen in der Schweiz um 40% zugenommen (BFS).
  • In der Schweiz werden jährlich etwa 1‘760 Hektaren (= 17,6 km²) Boden versiegelt (BFS), was einer Fläche von rund 2'571 Fussballfeldern entspricht. Das bedeutet, dass pro Sekunde ungefähr ein halber Quadratmeter Boden verloren geht.
  • 95% der Trockenwiesen (BAFU) und 90% der Moore (BAFU) sind seit 1900 verschwunden. 

Wir könnten diese Liste noch lange fortsetzen. Doch viel lieber konzentrieren wir uns auf die Möglichkeiten, die wir und Sie haben, um diese Entwicklung umzukehren und die Biodiversität zu schützen und zu fördern. Ganz in unserem eigenen Interesse!